Edelsteinmetropole Idar-Oberstein

Edelsteinmetropole Idar-Oberstein

In der Edelsteinmetropole Idar-Oberstein finden sich noch heute unzählige Edelsteingeschäfte, Schleifereien, Goldschmiede, Schmuckhändler und Zulieferer für Werkzeuge zur Edelsteinbearbeitung.

Edelsteinmetropole Idar-Oberstein

Die einzelnen Orte Idar und Oberstein entwickelten sich ab der Mitte des 19. Jahrhunderts neben Pforzheim, Hanau und goldschmiedSchwäbisch Gmünd zu einem der wichtigsten Schmuckzentren in Deutschland. Aufgrund der natürlichen Vorkommen an Achaten, Jaspis und anderen Edelsteinen waren in Idar und Oberstein schon früh die Berufe des Achatschleifers und später auch des Achatbohrers entstanden. Als Folge siedelten sich um 1660 Goldschmiede in der Region an, denn durch das Fassen der Achatwaren konnten deren Absatzmöglichkeiten gesteigert werden. Die Goldschmiede siedelten sich hauptsächlich am Obersteiner Naheufer an, die Achatschleifer hingegen am Idarbach wegen der besseren Wasserverhältnisse zum Betreiben der Schleifsteine. Für die Goldschmiede war die Nahe jedoch ideal, da sie für viele Arbeitsvorgänge Wasser brauchten. Deshalb lagen auch alle frühen Fabrikgründungen am Obersteiner Naheufer.

Um die Mitte des 18. Jahrhunderts erschöpften sich die regionalen Achatvorkommen. In Idar verarbeitete man von da an brasilianischen Achat, in Oberstein fand eine Entwicklung zur reinen Metallwarenherstellung statt. Das Goldschmiedehandwerk löste sich von der Achatschleiferei. Dies führte in Oberstein Ende des 19. Jahrhunderts zur Gründung zahlreicher Uhrkettenfabriken, die zu einem weltweit bedeutenden Diamond_PolisherIndustriezweig wurden. Mit dem Aufkommen der Armbanduhr während des Ersten Weltkriegs wurde die Produktion mehr und mehr auf Modeschmuck umgestellt. Die großen Namen waren z.B. Jakob Bengel, Klein & Quenzer, Ziemer & Söhne, Carl August Haupt, Gebrüder Stern, Gottlieb & Wagner, Carl Maurer Sohn, Walter Fischer, Ernst Schindler – Prägenanstalt – uvm. Mit dem Aufkommen schärferer Umweltauflagen und der Konkurrenz aus Billiglohnländern in den 1970er Jahren wurde die Lage für die Modeschmuckfabriken immer schwieriger. Doch noch heute gibt es in Idar-Oberstein einige Schmuckfabriken aus der Gründerzeit. Im Industriedenkmal Jakob Bengel hat sich sogar eine Schmuckfabrik im Originalzustand erhalten, die man besichtigen kann. Der Stadtteil Idar war und ist teilweise noch heute der Welthandelsplatz für Edelsteine neben Antwerpen und Amsterdam, deren Schwerpunkt jedoch im Diamantenhandel liegt. In der Blütezeit waren für die Idarer Diamantschleifereien rund 7.000 Diamantschleifer beschäftigt, sowie etliche Tausend Achat- und Schmucksteinschleifer.

Kleinanzeigenmarkt auf Edelsteinmetropole

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Rhodiniertes Silber

Rhodiniertes Silber

Rhodiniertes Silber ist eine chemische oder galvanische Beschichtung mit einem Platinmetall, bzw. Rhodium. Chemisch und mechanisch sind solche Überzüge sehr robust. Sie sind ziemlich abriebfest und beständig gegen Korrosion. Die Überzüge haben einen hellen und kalten, bis bläulichen Silberton, sowie einen Chrom ähnlichen Glanz, der etwas härter wirkt.silberkristall

Silberschmuck wird in der Regel rhodiniert, um das Anlaufen des Silbers zu verhindern. Gebrauchsgegenstände aus Silber, wie zum Beispiel Bestecke, sind sehr oft rhodiniert. Problematisch sind Rhodinierungen, wenn sie von Laien stümperhaft ausgeführt wurden, oder wenn sie genutzt werden, um Pfusch zu kaschieren, wie billige Legierungen oder schlechte Lötungen.

Rhodium ist sehr hart, trotzdem sollten sie einen rhodinierten Fingerring beim Sandburgen bauen lieber ausziehen. Die hauchdünne Metallschicht an den Kanten sind bereits nach wenigen Minuten durch den Sand abgetragen. Demnach ist die Langlebigkeit einer Rhodinierung bei Fingerringen also begrenzt, im Gegensatz zu Ohrschmuck, Broschen etc.

Eine sorgfältige Vorbehandlung und Reinigung ist bei allen galvanischen Beschichtungen entscheidend für die Haltbarkeit. Rhodiumelektrolyte sind sehr empfindlich und können im allgemeinen nicht regeneriert werden.

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